Hormonfreie Verhütungsmittel

Verhüten – eine sichere Sache

Am häufigsten verhüten Schweizer und Schweizerinnen mit der Anti-Baby-Pille und dem Kondom. Das Verhütungsthema ist dabei allgemein ein wichtiges für sie. Zwischen 1992 und 2017 ist hierzulande generell der Anteil der verhütenden Frauen gestiegen, wie die Schweizerische Gesundheitsbefragung zeigt. Im Vergleich zum Ausland spielen in der Schweiz Kondome eine besonders grosse Rolle. Sie liegen bei den unteren Altersgruppen inzwischen sogar auf Platz eins der verwendeten Methoden.

Warum hormonfrei verhüten?

Die Anti-Baby-Pille befindet sich anteilsmässig bei den Schweizerinnen auf den Rückzug, was aber vor allem an der grossen Auswahl weiterer hormoneller Verhütungsmittel wie Hormonspirale und Hormonpflaster liegt. Doch inzwischen wollen immer mehr Frauen ohne Hormone verhüten und suchen nach Alternativen zur Pille. Für diese Entscheidung haben sie unterschiedliche Gründe:

• hohe Sicherheit:
  Nur die Pille bringt hohe Sicherheit? Von wegen! Viele Verhütungsmittel ohne Hormone schützen ebenfalls zuverlässig vor einer ungewollten Schwangerschaft. Wie gut genau, verrät der Pearl-Index.
• kein Eingriff in den natürlichen Zyklus:
  Dank hormonfreier Verhütungsmittel behält Frau ihren natürlichen Zyklus bei. Hormonelle Mittel greifen dagegen in ihn ein und unterdrücken den Eisprung. Nach dem Absetzen von Pille und Co. treten deshalb häufiger Zyklusschwankungen auf. Ein Aspekt, den Sie insbesondere dann bedenken sollten, wenn Sie vorhaben, in absehbarer Zeit schwanger zu werden.
• keine Nebenwirkungen:
  Bei hormonellen Verhütungsmitteln kommt es öfter zu unerwünschten Nebenwirkungen. Frauen berichten hier unter anderem von Stimmungsschwankungen, Libidoverlust und Gewichtszunahme. Auch das Risiko für bestimmte Krankheiten wie Thrombose steigt durch Pille und Co. Hormonfreie Verhütungsmittel verzeichnen keine solchen Nebenwirkungen.

Was sind hormonfreie Verhütungsmittel?

Hormonfreie Verhütungsmittel sind all solche, die ohne Hormone auskommen. Sie enthalten keine künstlich hergestellten Inhaltsstoffe, die der Wirkung von körpereigenem Östrogen und Gestagen entsprechen.

Welche Verhütungsmittel gibt es ohne Hormone?

Verhütungsmittel ohne Hormone lassen sich in verschiedene Gruppen einteilen:

• chemische Verhütungsmethoden: Spermizide sind Zäpfchen, Cremes, Gele und Tabletten, deren Inhaltsstoffe Spermien abtöten. Für eine höhere Zuverlässigkeit werden sie häufig mit mechanischen Verhütungsmitteln kombiniert.
• mechanische Verhütungsmittel: Barrieremethoden, zu denen Kondome, das Diaphragma, aber auch die Kupferspirale und -kette zählen, hindern die Spermien daran, zur Eizelle zu gelangen und sie zu befruchten.
• natürliche Familienplanung (NFP): Die symptothermale Methode basiert auf der Beobachtung mehrerer Körperzeichen wie Temperatur und Zervixschleim, durch deren Auswertung Frau die fruchtbaren Tage im Zyklus bestimmt.
• operative Methoden: Bei abgeschlossener Familienplanung kommt auch Sterilisation infrage, wodurch eine Befruchtung dauerhaft ausgeschlossen wird. Bei Frauen lässt sich der Schritt nicht mehr rückgängig machen und sollte genau abgewogen werden.

Welches Verhütungsmittel passt zu mir?

Welche Verhütung ist die beste für mich? Die Empfängnisverhütung präsentiert sich als eine sehr individuelle Frage. Entscheidend ist, was am besten zu Ihnen passt. Wesentliche Entscheidungskriterien für die Wahl des geeigneten Verhütungsmittels stellen dabei das Alter, der Beziehungsstatus und das Vorhandensein von Kindern dar.

Bei der Entscheidung für ein Verhütungsmittel sollten Sie sich als Frau fragen, wie langfristig Sie sich festlegen wollen. Beispielsweise ist die Spirale als Verhütung über mehrere Jahre angelegt. Kondome und das Diaphragma hingegen nutzen Sie nur, wenn sie wirklich gebraucht werden. Sie verhüten also lediglich dann, wenn Sie Geschlechtsverkehr haben. Deshalb werden sie häufig mit natürlichen Verhütungsmethoden wie NFP kombiniert.

Präservative sind zudem die einzigen Verhütungsmittel, die gleichzeitig vor einer Schwangerschaft und sexuell übertragbaren Infektionen schützen.

Besonderheiten ergeben sich auch nach der Geburt. So wollen viele Frauen in der Stillzeit hormonfrei verhüten.

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Beim Diaphragma (Pessar) handelt es sich um eine flexible Kappe aus Silikon oder Latex. Vor dem Geschlechtsverkehr führt die Frau das hormonfreie Verhütungsmittel in die Vagina und setzt es vor den Muttermund ein. Dort fungiert es als Barriere und versperrt den Spermien den Weg zur Gebärmutter. Höhere Zuverlässigkeit erzielen Sie in Kombination mit einem spermienabtötenden Gel.

Das Kondom stellt sicher das bekannteste Verhütungsmittel ohne Hormone dar. Zudem ist es die einzige Methode, die der Mann verantwortet. Bei richtiger Verwendung bietet es einen hohen Schutz. In unserem Online-Shop erwartet Sie eine grosse Auswahl an Präservativen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse, beispielsweise von Marken wie Durex, Ceylor und Peithora. Aber auch vegane Kondome von Feel Good finden Sie bei uns, ebenso wie ein passendes Gleitgel.

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