Verdauungsprobleme: So gehen Sie sie an

Wenn der Magen-Darm-Trakt Probleme macht

Die Verdauung ist ein komplexes System, das dafür sorgt, dass unser Körper mit Energie und allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Läuft alles glatt, merken wir nichts davon. Enzyme spalten die Lebensmittel auf, ziehen die wichtigsten Stoffe heraus und stellen sie dem Körper zur Verfügung. Überflüssiges wird ausgeschieden.

Doch sobald etwas die empfindliche Balance im Verdauungstrakt stört, können unangenehme Magen-Darm-Probleme auftreten, die das gesamte Wohlbefinden beeinträchtigen. Selbst wenn die Beschwerden ungefährlich sind, können sie das alltägliche Leben einschränken. Schmerzen, Schamgefühle und Ängste hindern Betroffene, ihrem Alltag ganz normal nachzugehen. Daher ist es wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen und die Verdauung wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Wichtig: Wenn Sie starke Verdauungsbeschwerden haben, lassen Sie sie ärztlich abklären, um eine Erkrankung auszuschliessen.

So können sich Verdauungsprobleme äussern

Zu den häufigsten Symptomen zählen:

• Bauchschmerzen
• Krämpfe
• Blähungen
• Völlegefühl
• Verstopfungen und/oder Durchfall

Auch Appetitlosigkeit, Sodbrennen, ein unregelmässiger Stuhlgang, Druckgefühl und Übelkeit können auf eine gestörte Verdauung hinweisen.

Unser Lebensstil als wichtigster Faktor

In vielen Fällen sind Verdauungsprobleme relativ harmlos – sie schränken Betroffene zwar ein, bedrohen aber nicht direkt die Gesundheit. Oft bedingt eine ungesunde Lebensweise die Beschwerden:

• Stress: Auf der Arbeit geht es drunter und drüber? Sie haben zu Hause mit Kindern und Haushalt keine ruhige Minute? Stress kann einerseits dazu führen, dass Sie beim Essen nicht richtig kauen und dass Sie sich auf Fast Food verlassen. Andererseits schüttet der Körper Hormone aus, die die Verdauung verlangsamen.
• Bewegungsmangel: Der berühmte Verdauungsspaziergang kommt nicht von ungefähr – Bewegung regt die Darmtätigkeit an. Wer den ganzen Tag im Büro und abends nur auf dem Sofa sitzt, riskiert Verstopfungen.
• Lebensmittelwahl: Zuckerhaltige und sehr fettreiche, aber auch saure, scharfe und übermässig gesalzte Speisen bereiten dem Darm viel Arbeit. Sodbrennen lässt sich häufig darauf zurückführen. Achten Sie daher auf Ihre Ernährung.
• Genussmittel: Auch Alkohol und Nikotin können die Verdauung beeinträchtigen. Sie bremsen die Darmmuskulatur und begünstigen ebenfalls eine Übersäuerung.

Lebensmittelunverträglichkeiten im Spotlight

Lange erhielten sie wenig Beachtung, mittlerweile sind sie im Fokus der Gesellschaft angekommen: Unverträglichkeiten und Allergien gegen bestimmte Inhaltsstoffe von Lebensmitteln. Haben Sie gewusst, dass der überwiegende Teil der Weltbevölkerung mit dem Heranwachsen eine Laktoseintoleranz entwickelt? Auch Zöliakie, eine Allergie gegen Gluten, ist gar nicht so ungewöhnlich. Der Verzehr von Speisen, die das Allergen enthalten, sorgt für Verdauungsprobleme. Kreuzallergien sind ebenfalls möglich, zum Beispiel Heuschnupfen und eine Unverträglichkeitsreaktion auf Obst.

Erkrankungen nicht auf die leichte Schulter nehmen

Morbus Crohn, Reizdarm oder Gastritis – es gibt viele Krankheiten, die den Magen-Darm-Trakt betreffen. Klären Sie starke Beschwerden daher unbedingt mit Ihrem Arzt ab. In diesem Fall benötigen Sie einen genau auf Sie abgestimmten Speiseplan und medizinische Unterstützung.

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